Skepsis, Unsicherheit oder verhaltenes Interesse – das sind typische Reaktionen, wenn Suchmaschinenoptimierung empfohlen wird. Vielleicht geht es Ihnen auch so?
Einerseits wird es von Marketing-Experten angepriesen, andererseits tummeln sich viele selbsternannte SEO’s auf dem Markt, welche einem gute Positionen in Rankings versprechen, wenn man entsprechend investiert. Das führt zu Verunsicherung.
Die Frage dahinter ist: Was nutzt mir SEO wirklich? – oder etwas fachlicher ausgedrückt: Wie hoch ist der Return on Invest (ROI) bei einer Webseitenoptimierung?
Für wen sich SEO nicht lohnt:
Schon vorweg: SEO ist kein Allheilmittel. Wer ausschließlich auf kurzfristige Ergebnisse setzt, eine reine Markenaufbau-Strategie fährt oder sich aus welchen Gründen auch immer mit den Unternehmensthemen nicht nach außen präsentieren will, für den stehen viele Marketing-Alternativen zur Webseitenoptimierung für Google zur Verfügung.
Trifft eine der folgenden Aussagen auf Sie zu, dann schauen Sie sich besser weiter bei Alternativen zum SEO um:
Regelmäßige Inhalte zu Ihren Themen zu erstellen steht für Sie nicht zur Debatte
Sie möchten Ihr Wissen ungern preisgeben
Sie möchten in nur wenigen Tagen bzw. innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums mehr Anfragen, Kontakte oder Verkäufe bekommen
Sie möchten sich nicht mit den Erwartungen Ihrer Kunden auseinandersetzen
Ihre Priorität ist es, viel Text für wenig Geld zu bekommen
-> Nichts davon trifft genau auf Sie zu? Dann seien Sie weiter neugierig, und erfahren in diesem Blogartikel, warum Suchmaschinenoptimierung wirkungsvoll und lohnenswert sein kann.
Der Vergleich mit anderen Maßnahmen
Um gleich Mißverständnissen vorzubeugen: Bei der Suchmaschinenoptimierung geht es nicht um Anzeigenschaltungen!
Das Ziel ist es, in den kostenfreien, sogenannten organischen Suchergebnissen ganz vorne zu stehen.
Hierbei steht Ihre Webseite im Mittelpunkt.
SEO-Umsatz berechnen – In vier Schritten
Es gibt eine einfache Methode, um das Umsatzpotential für Ihr Business zu ermitteln. Voraussetzung hierfür ist eine umfängliche Keyword-Analyse.
- Suchbegriffe mit Suchvolumen ermitteln
Mit Hilfe eines Keyword-Tools kann ermittelt werden, wie häufig ein Begriff im Durchschnitt im Monat bei Google & Co. eingegeben wird. Dies ist das Suchvolumen.
Es werden nun alle Suchbegriffe gesammelt, die zu Ihrem Thema bzw. den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe gehören. Dabei werden auch komplexere Suchanfragen, die aus drei und mehr Wörtern bestehen, berücksichtigt. So können beispielsweise bestimmte Fragen eine hohe Suchhäufigkeit besitzen.
- Suchhäufigkeiten addieren – Ihr Suchpotential
Nun werden die Suchvolumina aufsummiert. Hier kommt man schnell auf 5 bis 6-stellige Werte je nach Branche, Zielgruppe und Ausrichtung des Angebots.
Beispielsweise wird der Begriff „Persönlichkeitsentwicklung“ im Monat 6600 Mal gesucht. Wenn Sie sich auf dieses Thema spezialisiert haben, werden Sie höchstwahrscheinlich auch für themenähnliche Begriffe wie „Grundbedürfnisse“ gefunden, sowie für Begriffskombinationen, in denen diese Begriffe vorkommen. Ein Beispiel wäre hier „Persönlichkeitsentwicklungs-Test“, wenn Sie einen entsprechenden Test auf Ihrer Webseite anbieten.
Ziel ist es, die gesamten Suchhäufigkeiten aller relevanten Begriffe zu ermitteln und zu addieren. Die Summe nenne ich Suchpotential.
- Die Klickraten berücksichtigen
Bisher haben wir nur erfasst, wieviele Suchanfragen es im Monat im Durchschnitt für Ihr Thema gibt. Nicht jeder der Ihren Begriff sucht, kommt auf Ihre Seite, auch wenn Sie ganz oben bei Google stehen.
Um die potentiellen Besucher zu messen, müssen wir abschätzen, wieviele der Suchenden auf unser Ergebnis klicken.
Eine Studie von Sistrix besagt, dass im Durchschnitt 30 Prozent aller Nutzer auf das TOP-1-Ergebnis klicken. Auf das TOP-3-Ergebnis sind es dann meist nur noch unter 10 Prozent.
Nun ist es kaum möglich, für alle gesammelten Begriffe auf Position 1 zu kommen. Der Aufwand, von Platz 4 auf Platz 3 zu kommen ist um einiges höher, als z.B. von Platz 9 auf Platz 8 zu steigen.
Es ist daher ratsam, mit einem Wert von 5 bis 10 Prozent zu kalkulieren.
Potentiellen Umsatz der Webseitenbesucher berechnen
Umso individueller das Angebot ist, desto häufiger findet der Abverkauf nicht direkt auf der Webseite statt.
Hier gibt es meist mehrere Zwischenschritte, beispielsweise über den Download eines Gratis-Angebots, die Anmeldung für einen Newsletter oder das Buchen eines kostenlosen Erstgespräches.
Die Frage die sich daraus ergibt lautet also:
-> Aus wievielen Kontakten wird für Sie ein Kunde?
Hier können schon Konversionsraten von etwas über 1 Prozent hoch sein, wenn Ihr Produkt hochpreisig ist. Wenn also aus 100 Anfragen ein Verkauf in Höhe von 8000 Euro herauskommt, haben Sie vielleicht schon einen Großteil der langfristigen Kosten der Suchmaschinenoptimierung wieder reingespielt.
Lars Stetten
RundumSichtbar
Empathisches Onlinemarketing & Coaching